Was Anfang der 2000er Jahre als mehrtägiges Großereignis bis zu 3.000 Besucherinnen und Besucher anzog, hat mittlerweile eine kleine, aber feine zeitgemäße neue Form gefunden. Der Beitrag „Gelungener Relaunch – PICTAday 2023“ erschien in der Ausgabe 5/2023 der Photonews.
Zum mittlerweile fünften Mal erfolgte im März 2022 die Untersuchung der Arbeitsgruppe „image market – business trends“ und dem Bundesverband professioneller Bildanbieter BVPA zum deutschen Bildermarkt. Dabei wurden Bildagenturen und bildagenturähnlich arbeitende Fotografinnen und Fotografen zur aktuellen Entwicklung des Bildermarktes in Deutschland befragt. Wie bereits im vergangenen Jahr stand die Erhebung im Zeichen der Corona-Pandemie, deren Auswirkungen noch immer deutlich spürbar sind. Gleichzeitig belegen die Ergebnisse der Untersuchung aber auch den seit langem stattfindenden Strukturwandel der Bildbranche.
Obwohl die Zahl der Teilnehmenden erheblich unter der der Vorjahre lag, zeigen die Ergebnisse ganz deutlich die Veränderung der Bildbranche, die sich in einer Fragmentierung der Anbieterseite niederschlägt, neue Vertriebs- und Erlösmodelle hervorbringt und eine Verringerung der Zahl klassischer Bildagenturen nach sich zieht, wobei sich klassische Vertriebs- und Lizenzierungsmodelle bei den Befragten allen Unkenrufen zum Trotz gleichzeitig als sehr langlebig erweisen. Zusammengefasst sind die Ergebnisse in einem 8-seitigen Bericht:
Die Veränderung rechtlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen des Bildermarktes sowie die Entwicklungen der Handelsbräuche ist maßgeblich die Folge technischer Entwicklungen und ihrer sozialen Gebrauchsweisen sind. Der Beitrag „Die Entwicklung des Bildermarktes und der Bildagenturen in Deutschland unter Bedingungen der digitalen Transformation seit 1990“ beschreibt die Wechselwirkungen zwischen diesen Feldern sowie die Entwicklung und die aktuelle Situation einzelner Unternehmen, insbesondere der Mitglieder des Bundesverband professioneller Bildanbieter (BVPA), die auf dem deutschen Bildermarkt als Anbieter:innen von Nutzungsrechten an Bildern auftreten.
Elke Grittmann / Felix Koltermann (Hrsg.); Fotojournalismus im Umbruch. Hybrid, multimedial, prekär. Herbert von Halem Verlag, 2022, 456 S., 32 Abb., 9 Tab., Broschur, 213 x 142 mm, dt., ISBN 978-3-86962-559-1
Die Corona-Pandemie traf die Medien und Medienschaffende weltweit. Dabei waren besonders Bildagenturen und Fotograf:innen von erheblichen berufspraktischen und finanziellen Auswirkungen betroffen. Der Beitrag in dem von Felix Koltermann herausgegebenen Band „Corona und die journalistische Bildkommunikation“ beschreibt die Situation in einem Feld, das extrem heterogen ist und differenziert betrachtet werden muss.
Koltermann; Corona und die journalistische Bildkommunikation – Praktiken und Diskurse des Visuellen; Nomos Verlag 2021, 145 Seiten, broschiert; ISBN 978-3-8487-7887-4
Spätestens seit Februar 2020 beherrscht die Covid 19-Pandemie die Medien weltweit – und die Arbeit der Medienschaffenden rund um den Globus. Dabei sind besonders Bildagenturen und Fotograf:innen von erheblichen berufspraktischen und finanziellen Auswirkungen betroffen.
Zwei Fragen standen deshalb im Zentrum der diesjährigen Befragung unter Bildagenturen und Fotograf:innen, die durchgeführt wurde von der Arbeitsgruppe image market – business trends in Kooperation mit BFF, BVAF, BVPA, DGPh (Sektion Bild), dju in Verdi, DJV, Freelens und SAB:
Wie entwickelt sich der Bildermarkt 2021?
Wie verändert Corona die Bildbranche?
Die Folgen der Corona-Pandemie auf die Bildbranche sind eindeutig:
- Während die befragten Fotograf:innen durchschnittliche Umsatzrückgänge in Höhe von 23,7 Prozent verzeichneten, lagen diese bei den beteiligten Bildagenturen sogar bei 26,3 Prozent. Dem standen bei den befragten Bildagenturen Förderungen in Höhe von 2,3 Prozent (gemessen an den Ausfällen) gegenüber.
- Rund 80 Prozent der befragten Bildagenturen und Fotograf:innen stellten einen überwiegend starken Rückgang der Zahl der Fotoaufträge fest, der mit einer Verringerung des Auftragsvolumens verbunden ist.
- Über 60 Prozent der befragten Bildagenturen sind mit einem starken Rückgang der Nachfrage nach Archivmaterial konfrontiert.
Ausführlich dargelegt sind die Ergebnisse in einem 33 seitigen Ergebnisbericht.
2021 Umfrage Imagemarket Corona Gesamtergebnisbericht
Während neue, branchenfremde Akteur*innen das Geschehen auf dem Bildermarkt bestimmen, ändern sich infolge der Digitalisierung die Bedingungen der Produktion und des Vertriebs von Bildern für Fotograf*innen und Bildagenturen. In der diesjährigen Erhebung wurde die aktuelle Situation von einzelnen Akteur*innen und beteiligten Gruppen sowie die Möglichkeiten einer perspektivischen Zusammenarbeit unterschiedlicher Marktteilnehmerinnen und die Zukunft der Produktion und Publikation von Bildern sowie die Weitervermarktung von Bildrechten untersucht. Die Erhebung erfolgte in Kooperation mit BFF, BVAF, BVPA, DJU, DJV, DGPh, Freelens und der Initiative Bild.
Während Bilder als Elemente der Kommunikation ständig an Bedeutung gewinnen, fallen gleichzeitig die Honorare für Fotoaufträge und Archivverkäufe. Seit die Digitalisierung und die Verbreitung des Internets die Medien innerhalb von knapp 30 Jahren fast bis zur Unkenntlichkeit verändert haben, kennzeichnen zwei sich scheinbar widersprechende Entwicklungen den Bildermarkt. Einige zukünftige Entwicklungen sind schon heute deutlich erkennbar, Prognosen sind trotzdem nur schwer zu formulieren. Der Beitrag „Die Zukunft des Bildgeschäfts“ erschien im Jubiläumsband 1970 – 2020 des BVPA.
Wenn Fotografen zu Protagonisten in Filmen werden, bleibt dem Zuschauer kaum ein Klischee erspart. Der Beitrag „Point and shoot“ erschien in der Ausgabe 1/2019 der Zeitschrift Pictorial.
Lars Bauernschmitt in conversation with Tony Hicks / Photo Editor Associated Press
Photo agencies are mediators between those who produce images and their clients. Photo agencies sell the right to use images by photographers or purchased archive collections to the editorial offices of print and online media, PR and advertising agencies as well as other companies that work with images. Moreover, agencies convey their clients’ requests for images to their associated photo providers, or they commission the production of photos for which they assume there will be future demand. The image market is subject to the same rules as other markets. For photo agencies, the right to use images represents a commodity, one whose price is determined by supply and demand. This also applies to conflict images. Published in: Fromm, Greiff, Stemmler; Images in Conflict; Kromsdorf / Weimar 2018
Zur Zukunft des Bildjournalismus
Der Strukturwandel verunsichert Medienmacher, die es lange Zeit gewohnt waren, als ebenso gut bezahlte wie allwissende Welterklärer gegenüber dankbaren Konsumenten mit einem Monolog aufzutreten, dem nicht widersprochen wurde. Der Beitrag „Bildjournalismus? Ich hab doch Instagram …“ erschien in der Ausgabe 4/2018 der Zeitschrift Nitro. https://nitromagazin.com/bildjournalismus-ich-hab-doch-instagram/
Politiker*innen und Instagram
Soziale Netzwerke können Nähe zu denen aufzubauen, auf deren Stimme man angewiesen ist. Fotos können dabei wichtige Medien sein – falls man sie einzusetzen weiß. Der Beitrag „Herzschmerz“ erschien in der Ausgabe 6/2018 der Zeitschrift Pictorial.
Porträtfotografie (Teil 2)
Porträtfotografie ist immer auch ein Kräftemessen der besonderen Art wenn Fotograf und Porträtierte versuchen, ihre Vorstellungen des Bildeindrucks beim Gegenüber durchzusetzen. Der Beitrag „Licht von der Seite – Messer im Rücken“ erschien in der Ausgabe 5/2018 der Zeitschrift Pictorial.
Porträtfotografie in Zeitungen und Zeitschriften
Wann immer in Zeitungen und Zeitschriften vermeintlich abstrakte Themen behandelt werden, müssen Menschen als personifizierte Visualisierungen des Inhalts vor allem gedankliche Leerstellen füllen. Dabei könnten die Porträts aber auch viel über die Persönlichkeit der Abgebildeten verraten. Der Beitrag „Personifizierte Denkpausen“ erschien in der Ausgabe 4/2018 der Zeitschrift Pictorial.
Bildermarkt 2018
Bildanbieter und -produzenten erleben den Strukturwandel infolge der Digitalisierung stärker, erheblich schneller und mit sehr viel dramatischeren Folgen als viele andere Branchen. Während die Bedeutung von Bildern weiter zunimmt, sinken die Honorare nicht zuletzt auch auf Grund eines ständig wachsenden Angebotes weiter. Interview mit Prof. Lars Bauernschmitt zur aktuellen Situation des Bildermarktes und der Bildagenturen. Pictorial 3/2018, Seite 12 – 15.
Graphic Novels
Als Reaktion auf die steigende Komplexität der Inhalte bei gleichzeitig sinkender Aufmerksamkeit der Zielgruppen sollen Graphic Novels journalistische Inhalte zeitgemäß, barrierearm vermitteln. Ihr Thema ist immer wieder auch die Arbeit von Fotojournalisten. Der Beitrag „Heldenromane“ erschien in der Ausgabe 3/2018 der Zeitschrift Pictorial.
Manipulation im Fotojournalismus
Fotojournalisten sind Idealisten. Fotojournalisten wollen Menschen bewegen. Mit dem Ziel, die Leser der Magazine über das Elend in der Welt und seine Ursachen aufzuklären, durchstreifen sie die Kontinente, um ihren Auftraggebern auflagesteigernde Titelgeschichten zu liefern. Getrieben von einer humanistischen Überzeugung, wollen Fotojournalisten den Betrachtern ihrer Bilder, etwas über die Welt mitteilen, um diese dadurch ein bisschen besser zu machen, dass Menschen die Fotos als Handlungsaufforderung verstehen und Veränderungen beginnen. Wer die öffentliche Meinung steuern möchte, tut dies am wirkungsvollsten durch Bilder. Bilder denen Glaubwürdigkeit attestiert wird, weil sie als Wiedergabe der Wirklichkeit verstanden werden. Die technisch-apparative Herstellung wird als Garantie der Darstellung der Wahrheit verstanden. Der Beitrag „Ich sehe nichts, was ich nicht weiß.“ erschien in der Ausgabe 1/2018 des Magazins Picta des BVPA.
Ausbildung im Fotojournalismus
Zu viele Bilder, Massen unbeschäftigter Fotografen, keine Perspektive für Newcomer, und das während Auftraggeber die Budgets bis zur Bedeutungslosigkeit herunterfahren. Publizierte Statements und auf Partys verbreitete Befindlichkeiten zeichnen ein trübes Bild der Arbeit in den Medien im Allgemeinen und vom Fotojournalismus im Besonderen.
Gleichzeitig steigen an den darauf spezialisierten Ausbildungsstätten, wie dem Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover, in den letzten beiden Jahren die Bewerberzahlen wieder deutlich an. Mit den aktuellen Entwicklungen in den Medien gibt es neue Chancen und Möglichkeiten eines intelligenten Storytellings. Der Beitrag „Keine Perspektive? Viele Möglichkeiten!“ erschien in der Ausgabe 1/2018 des Magazins Picta des BVPA.
Polaroid
Lange bevor das sogenannte Teilen von digitalen Bildern mit pixeligen Icons honoriert wurde, veränderte Polaroid den Austausch über Fotografie. Der Beitrag „Zeigst Du mir Deins, zeig ich Dir Meins“ erschien in der Ausgabe 2/2018 der Zeitschrift Pictorial.
Portraitfotografie auf Wahlplakaten
Wahlkampf ist nicht nur die Zeit großer Versprechen, sondern immer auch eine Leistungsschau unterschiedlich qualifizierter Portraitfotografen. Dabei ist deren Arbeit oft gar nicht mehr zu beurteilen, nachdem Parteistrategen die Bildbearbeitung übernommen haben. Der Beitrag „Saisonarbeiter“ erschien in der Ausgabe 1/2018 der Zeitschrift Pictorial.
Fotojournalismus in Büchern
Seit über hundert Jahren sind Publikumszeitschriften wichtige Medien des Fotojournalismus. Fast genauso lange veröffentlichen Fotografen ihre Themen aber auch in Büchern. Diese werden den Geschichten oft viel besser gerecht als die wöchentlichen Magazine. Auch schwere und umfangreiche Stoffe erreichen so ihr Publikum. Der Beitrag „Wir können auch anders“ erschien in der Ausgabe 6/2017 der Zeitschrift Pictorial.
Storytelling im Fotojournalismus
Ob aus Abenteuerlust oder dem Willen, die Welt besser zu machen, seit die Fotografie erfunden wurde, nutzen Lichtbildner das Medium, um dem staunenden Publikum von ihren Erlebnissen zu berichten. Seitdem die Reportage auf Grund des Niedergangs der Massenillustrierten immer weniger Raum in den Printmedien findet, erlebt sie in den Onlinemedien eine Wiedergeburt. Der Beitrag erschien in: Schach, Annika; Storytelling; Springer Gabler; Wiesbaden; 2017
Prominente fotografieren
Private Schnappschüsse sind ein sicheres Mittel, um beim Gegenüber spontanes Desinteresse zu provozieren. Das ändert sich jedoch sofort, wenn es sich bei den Bildautoren und ihren Modellen um Prominente handelt. Deren Bilder sind auch nach Jahrzehnten noch interessant. Der Beitrag „Wir sind ja unter uns“ erschien in der Ausgabe 5/2017 der Zeitschrift Pictorial.
Modefotografie in Vogue und Sibylle
Wenn Mode zum Thema von Zeitschriften wird, spiegeln die Blätter den herrschenden Zeitgeist. Inhaltlich bewegen sie sich, je nach Ort und Zeitpunkt ihres Erscheinens, im Spagat zwischen politischen und wirtschaftlichen Zwängen. Der Beitrag „Der kleine Herrenhut in der Zeitschleife“ erschien in der Ausgabe 4/2017 der Zeitschrift Pictorial. modefotografie_in_vogue_und sybille_lars_bauernschmitt
Von Robert Frank zu Donald Trump
Können Fotos ein Land erklären? Sind Road Movie oder inszeniertes Portrait geeignet, das Gefühl einer Nation zu beschreiben? Die Überraschung über die Wahl Donald Trumps zum 45. Präsidenten der USA zeigt, wie unbekannt – allen visuellen Erkundungen zum Trotz – die früher vereinigten Staaten von Amerika noch immer sind und wie wenig auch die Bildmedien das Lebensgefühl des Landes bisher wirklich vermittelt haben. Der Beitrag „Amerika entdecken“ erschien in der Ausgabe 3/2017 der Zeitschrift Pictorial. amerika_entdecken_lars_bauernschmitt_2017
Fotos von Kindern als unwiderlegbare visuelle Argumente
Sie sind die Joker des visuellen Zeitalters. Fotografische Ein-Wort-Sätze beherrschen nicht nur die sozialen Medien. Der Beitrag „Kinderbilder“ erschien in der Ausgabe 2/2017 der Zeitschrift Pictorial. kinderbilder_lars_bauernschmitt_2017
Präsentation der prämierten Fotos bei den Lead Awards 2016. Ein Bild des toten Aylan Kurdi.
Foto: Walter Maas
Ausbildung im Fotojournalismus
Fotojournalisten haben heute mehr potenzielle Auftraggeber als je zuvor – aber auch mehr Konkurrenz. Wer einen Job im Fotojournalismus anstrebt, hat die Auswahl zwischen unterschiedlichen Ausbildungsangeboten. PICTA MAGAZIN 01/2017
Ein Interview mit dem Onlinemagazin Telepolis zum offiziellen Trump-Foto des Weißen Hauses.
„Mein Land. Mein Haus. Mein Wille. Meine Macht.“ Das sind die Aussagen, die der Präsident der USA mit seinem offiziellen Foto des Weißen Hauses vermitteln möchte.
https://www.heise.de/tp/features/Trumps-Koerperhaltung-signalisiert-Angriffsbereitschaft-3613860.html
Zur Visualisierung von Macht und Einfluss.
War Geld jahrhundertelang ein ebenso gut sichtbares wie einfach darstellbares Zeichen für Macht und Erfolg, hat es seine gestenbildende Funktion mit dem Ende der Bargeldwirtschaft in den letzten Jahrzehnten immer mehr verloren. Fotografen müssen heute nach anderen Visualisierungen für Macht, Erfolg und die Funktion unseres Wirtschaftssystems suchen. Der Beitrag „Geld. Macht. Bilder.“ erschien in der Ausgabe 1/2017 der Zeitschrift Pictorial.
Douglas Hauptversammlung in der Gruga-Halle Essen. Foto: Verena Brandt aus „Dividendenbuffet“, im Januar 2016 mit Textreportagen von Nadine Schmid erschienen im Mitteldeutschen Verlag. ISBN 978-3-95462-637-3
Geschichten in Bildern erzählen.
Wer einige einfache Regeln beachtet, kann eintauchen in fremde Welten, die anderen verschlossen bleiben. Der Beitrag „Fotojournalismus – Geschichten in Bildern erzählen“ erschien in der Ausgabe 01/2017 der Zeitschrift c’t Fotografie.
Geschichten erzählen in Bildern
Menschen erzählen Geschichten – schon immer, oder spätestens seit der Steinzeit. Nachdem jedoch Marketingexperten diese Form der Kommunikation vor zehn Jahren für sich entdeckt haben, hat das Ganze endlich auch einen griffigen englischen Namen – Storytelling. Der Beitrag „Storytelling? Machen wir seit hundert Jahren“ erschien in der Ausgabe 5/2016 der Zeitschrift Pictorial.